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DALL·E 2024-11-06 20.17.22
"Seitenansicht eines Gehirnsymbols, das künstliche Intelligenz repräsentiert und eine spielerische Steampunk-Ästhetik hat. Das Innere des Gehirns zeigt bunte Zahnräder, Hebel und Riemen, zusammen mit kleinen Rohren, Vintage-Anzeigen und Messingelementen, die eine fantasievolle Steampunk-Atmosphäre schaffen. Illustriert im klassischen Comic-Stil der 1960er-Jahre mit kräftigen Linien, leuchtenden Farben und einem retro ansprechenden Look, der junge Betrachter anspricht."
Was ist (künstliche) Intelligenz?
Create a new full-body image of a robot in the classic superhero comic style, sitting in the iconic Thinker pose with a cheerful expression. The robot ...
Es gibt keine eindeutige Definition für den Begriff (Künstliche) Intelligenz,
aber oft wird folgendes verwendet:
1. Denken und Handeln wie ein Mensch
Insbesondere beim Lösen von Aufgabenstellungen.
2. Fähigkeit gestellte Aufgaben zu lösen
Ganz unabhängig vom eingeschlagenen Lösungsweg.
Achtung!
Intelligente Systeme müssen zum Einsatzzeitpunkt nicht lernfähig sein.
Wo ist KI heute schon im Einsatz?
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Routenplanung, KI-Chatbots, Automatische Übersetzung, Sprachassistent, Autonomes Fahren, Gesichtserkennung, Fingerabdrucksensor ...
"KI wird die Tür zu einer neuen Welt öffnen.
Sie wird unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und unsere Zivilisation verändern.
Die Auswirkungen der KI müssen erst noch in vollem Umfang erkannt werden,
aber sie verspricht, eine wichtige Kraft bei der Gestaltung unserer Zukunft zu sein."
Yann LeCun
Klassische KI / Maschinelles Lernen / Neuronale Netze / Deep Learning
Deep Learning hätte man auch als Unterkategorie von Neuronalen Netzen verwenden können.
Und was ist Deep Learning? Neuronale Netze mit 3 oder mehr verborgenen Schichten fallen
in diese Kategorie. Erst seit ca 2010 kann man diese effizient trainieren.
Achtung!
Deep Learning wird manchmal fälschlich synonym für den Begriff KI verwendet.
(als ob beides die genau gleiche Bedeutung hätte)
Tatsächlich beruhen die meisten Durchbrüche der letzen Jahre auf Deep Learning.
Auf eine gewisse Art kann man die 3 (oder 4) Kategorien als Weiterentwicklungsstufen der KI betrachten.
Letztlich beruhen alle heutigen KI-Systeme auf klassischen Programmen.
Im Gegensatz zu Quantencomputing benötigt man keine eigene KI-Hardware.
(Eventuell wird es die aber geben: energiesparender, schneller, ...)
Das bedeutet aber auch:
Wenden wir uns nun der ersten Kategorie zu:
Prozedur klassifiziere_obst_oder_gemüse (merkmale) // Diese Funktion klassifiziert ein Lebensmittel // als 'Obst' oder 'Gemüse' mithilfe von Merkmalen. // Parameter: // merkmale: // Eine Datenstruktur, die die Eigenschaften // des Lebensmittels enthält. Wenn (merkmale['süß'] ist wahr und merkmale['roh_essbar'] ist wahr) dann Rückgabe 'Obst' Sonst falls (merkmale['süß'] ist falsch und merkmale['roh_essbar'] ist falsch) dann Rückgabe 'Gemüse' Andernfalls Rückgabe 'Unbekannt' Ende wenn Ende Prozedur
Der nächste Schritt führt uns zur zweiten Kategorie:
Betrachten wir den folgenden Entscheidungsbaum, der auf Lebensmittel angewendet werden kann:
Das Verfahren ist ganz ähnlich wie beim Programm oben.
Auch hier geht es um eindeutige Symbole und Entscheidungsregeln.
Der Unterschied ist, dass der Entscheidungsbaum (mit einem geeigneten Verfahren)
automatisch aus einer Tabelle, wie der unten gezeigten erstellt werden kann.
Lebensmittel | süß? | roh essbar? |
---|---|---|
Apfel | ja | ja |
Kartoffel | nein | nein |
Melanzani | nein | nein |
Banane | ja | ja |
Bohnen | nein | nein |
In beiden Fällen könnte das Verfahren zum Beispiel lernen, dass unterirdisches Wachstum
meist auf ein Gemüse hindeutet.
Das Verfahren beruht immer noch auf Symbolen und festen Regeln ist aber lernfähig.
Statt einem statischen Verfahren wie in der klassischen KI, vertreten durch das Programm oben,
haben wir ein Verfahren, welches anhand der voliegenden Daten dazulernt. Aus dem Grund fällt
diese Methode in die Kategorie "maschinelles Lernen".
Warum kann man hier überhaupt von einem intelligenten System sprechen?
Typ | Kategorie | Kohlenhydrate | Protein |
---|---|---|---|
Obst | Apfel | 13,81 | 0,26 |
Obst | Trauben | 18,1 | 0,72 |
Obst | Grapefruit | 10,66 | 0,77 |
Obst | Mango | 14,98 | 0,82 |
Obst | Orange | 11,75 | 0,94 |
Obst | Banane | 22,84 | 1,09 |
Obst | Zitrone | 9,32 | 1,1 |
Gemüse | Salat | 2,92 | 1,13 |
Gemüse | Blumenkohl | 4,97 | 1,92 |
Gemüse | Avocado | 8,53 | 2 |
Gemüse | Brokkoli | 6,64 | 2,82 |
Gemüse | Spinat | 3,63 | 2,86 |
Gemüse | Pilze | 3,26 | 3,09 |
Wieder wollen wir entscheiden, ob ein Lebensmittel ein Obst oder ein Gemüse ist.
Wir interpretieren die beiden Werte als x und y-Koordinate und tragen sie in ein Diagramm ein.
(Obst in roter Farbe und Gemüse in grüner)
Dann suchen wir, wenn möglich, eine Gerade, die die beiden Gruppen trennt.
Das kann man manuell machen, ein geeignetes Verfahren kann das, ähnlich zum
Entscheidungsbaum oben, automatisch:
Punkte werden einzeln der Reihe nach abgearbeitet und immer wenn ein Punkt auf der falschen Seite
liegt dreht sich die Gerade leicht in seine Richtung und wird leicht in diese Richtung verschoben.
(Demonstration durch das Python Programm perceptron_icdl_ki.py)
Die Gerade kann man durch ihren Anstieg (x, y) und ihre Verschiebung (d) charakterisieren.
Im Unterschied zum Entscheidungsbaum oben, besteht das Ergebnis also nicht aus Symbolen und Regeln, sondern aus den Zahlen x, y, d.
Achtung!
Nicht alle Probleme sind "linear separierbar". Andererseits erwarten wir aber nicht, dass
die Entscheidungen immer richtig sein müssen sondern nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit.
Konferenz: Paradigmenwechsel
Zum Unterschied von den beiden ersten Verfahren gilt in diesem Fall:
Eine Rückfrage, warum ein Lebensmittel so eingeteilt wird, kann hier nicht mehr so eindeutig
beantwortet werden.
Alle Verfahren der klassischen KI, den Entscheidungsbaum und einige andere Verfahren
des maschinellen Lernens nennt man symbolische KI.
Das Verfahren mit der Entscheidungsgerade, viele Verfahren des maschinellen Lernens und
insbesondere die Neuronalen Netze nennt man subsymbolische KI.
Subsymbolik beruht nicht auf Symbolen und festen Regeln.
Die KI war seit ihrem Beginn geprägt vom Wettstreit zwischen Symbolikern und Subsymbolikern.
Von welcher der beiden Richtungen stammen die großen Durchbrüche der letzten Jahre?
Warum konnte sich diese Richtung erst in letzter Zeit so erfolgreich durchsetzen?
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Die Subsymboliker waren seit Beginn der KI in dem Gebiet vertreten, aber die Verfahren
waren noch nicht ausgereift, es gab noch nicht so viele elektronische Daten wie heute und
die Computerhardware war noch nicht leistungsfähig genug.
Deshalb dominierten die Symboliker die Disziplin über Jahrzehnte. Langsam wendete sich aber
das Blatt und fast alle Durchbrüche der letzten Jahre gehen auf das Konto der Subsymboliker.
Zur Anwendung von KI muss man den Unterschied symbolische/subsymbolische KI nicht verstehen
aber er ermöglicht ein tieferes Verständnis und es ist ein faszinierender Aspekt der KI.
Die dritte Kategorie beruht gänzlich auf Subsymbolik:
Diese wollen wir hier nur ganz kurz besprechen.
Künstliche Neuronale Netze sind den biologischen Neuronalen Netzen nachempfunden.
Unten ist ein sogenanntes Feed-Forward-Netzwerk zu sehen. Das ist eine sehr grundlegende
Architektur, die aber schon verschiedene Aufgaben lösen kann.
Achtung!
LLMs (die Grundlage von KI-Chatbots) sind noch um einiges komplizierter, aber um
sie zu verstehen, ist das Verständnis dieser einfachen Architektur ein erster Schritt.
Die Gewichtungen und Biases werden im (hier nicht näher erklärten) Trainingsprozess verändert
Diese trainierbaren Werte nennt man auch Parameter oder Freiheitsgrade des Netzwerkes.
Siehe dazu auch https://playground.tensorflow.org/
Wie viele Parameter / Freiheitsgrade hat denn das oben gezeigte Netzwerk?
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Biases: 4+4+1=9
Gewichtungen: 2*4+4*4+4=28
gesamt: 37
(Betrifft symbolische als auch subsymbolische Verfahren und insbesondere auch Neuronale Netze und Deep Learning)
Im Gegensatz zur klassischen KI muss nicht zuerst ein logischer
Lösungsansatz einer Aufgabe gefunden werden. Es genügt zum Beispiel geeignete
Trainingsdaten bereitzustellen: "datengetriebene" KI
Das erschliesst Problemklassen die davor noch unlösbar waren!
Es gibt Kameras die zu einem Bild auch die Tiefeninformation erfassen und speichern können.
Auf diese Weise lassen sich eine große Zahl von Paaren (normales Bild, Tiefenbild) erzeugen.
Ein Neuronales Netz kann damit trainiert werden aus einem normalen Foto ein Tiefenbild zu generieren.
Damit lässt sich dann eine Anwendung bauen, die aus klassischen Fotografien die
Tiefeninformation rekonstruiert, ohne dass ein logisches Verfahren dafür entwickelt werden muss.
Mithilfe dieser Tiefeninformation kann dann (automatisch) folgende Animation erstellt werden:
Ein sehr gehobenes Beispiel ist:
Sehr anschaulich und praktisch ist:
Texte
Bilder
Musik
...
In der Zusammenarbeit findet man sich oft in folgenden Situationen:
1) In manchen Fällen brauche ich einen Mentor / Experten, an den ich mich wenden kann.
Zum Beispiel für Expertise, Auskünfte, ...
2) Manchmal brauche ich einen Kollegen / Partner für Zusammenarbeit auf gleicher Ebene.
Zum Beispiel für ein Brainstorming
3) Manchmal brauche ich einen Angestellten, an den ich Arbeitsaufträge delegieren kann
Zum Beispiel für Ausformulierungen, Kontrollen, einfache aber langwierige Aufgaben
Mehr dazu im ...
Welche Berufe haltet ihr für sicher im Bezug auf Automatisierung durch KI?
Welche nicht?
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Zur Diskussion:
Übersetzer, Jurist, Taxifahrer, Grafiker, Programmierer, Masseur, Friseur,
Maurer, Lehrer, Psychologe, Koch, Kellner, Informatiker, Journalist, Architekt ...
ChatGTP
Setze fort (10 weitere Wörter):
Stellenabbau durch Automatisierung gibt es schon lange. Durch KI werden erstmals ...
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ChatGTP meint:
... auch kreative, analytische und strategische Aufgaben von Maschinen übernommen.
Der zunehmende rasche Ausbreitungen von KI-Lösungen wirft eine ganze Reihe von Fragen auf.
Stichwort | Beschreibung |
---|---|
Datenschutz | Umgang mit persönlichen Daten und deren Sicherheit. |
Bias | Vorurteile und Diskriminierung in KI-Modellen. |
Transparenz | Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen. |
Verantwortung | Wer haftet bei KI-Fehlentscheidungen? |
Arbeitsplätze | Auswirkungen der Automatisierung auf Beschäftigung. |
Manipulation | Risiken durch gezielte Beeinflussung, z.B. in sozialen Medien. |
Autonomie | Kontrolle über KI-Systeme und menschliche Entscheidungsfreiheit. |
Sicherheit | Schutz vor Fehlfunktionen oder Missbrauch von KI. |
Nachhaltigkeit | Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung durch KI-Technologien. |
Ethikrichtlinien | Notwendigkeit von Regeln für den verantwortungsvollen KI-Einsatz. |
Entscheidungsbaum und Entscheidungsgerade fallen in die Kategorie überwachtes Lernen.
Clustering ist ein Beispiel für unüberwachtes Lernen.
Das Trainingsverfahren für Neuronale Netze fällt unter anderem in die Gruppe verstärkendes Lernen.
Alle 3 Paradigmen spielen im Deep Learning eine Rolle.
Warum diese Paradigmen einen großen Fortschritt zu klassischen KI darstellen
und warum sie insbesonders beim Verständnis der KI helfen:
Die klassische KI muss immer einen logischen Lösungsansatz einer Aufgabe finden.
(weil diese ja in das statische Verfahren programmiert wird)
1) Beim Überwachten Lernen werden dem Verfahren Aufgaben und deren Lösungen gezeigt.
Daraus lernt das Verfahren neue Aufgaben zu lösen.
2) Unüberwachtes Lernen findet selbst Regelmäßigkeiten in vorhandenen Daten.
3) Verstärkendes Lernen belohnt Erfolg und bestraft Misserfolg.